UNSERE AUFGABEN
RETTEN, BERGEN, LÖSCHEN, SCHÜTZEN…und noch viel mehr!
Die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig. Wir sind nicht nur dafür da, um Brände zu löschen. Wir retten, bergen, löschen und schützen dort, wo Bedarf besteht.
HAUPTAUFGABEN
RETTEN: Wir wenden Lebensgefahren von Menschen ab, indem wir ihnen Erste Hilfe leisten oder sie aus einer Zwangslage befreien, z.B. bei Feuer, Überschwemmungen oder Verkehrsunfällen
LÖSCHEN: Wir bekämpfen Brände mit Wasser oder anderen Löschmitteln
BERGEN: Wir bergen Menschen, Tiere oder Sachen aus Gefahrenbereichen, z.B. bei Unwettern, Explosionen oder Einstürzen
SCHÜTZEN: Wir verhindern oder verringern Schäden durch vorbeugende Maßnahmen, z.B. durch Brandsicherheitswachen, Gefahrguttransporte oder Umweltschutz.
SPEZIELLE AUFGABEN
KATASTROPHENSCHUTZ: Wir sind Teil einer Einheit mit Männer und Frauen, die auf besondere Situationen geschult wurden um bei Großgefahrlagen wie Massenunfällen, Überschwemmungen, Erdbeben oder Sturmschäden Hilfe zu leisten und Schäden zu minimieren oder einzudämmen.
DEKONTAMINATION: Wir dekontaminieren (entfernen) gefährliche Stoffe von Personen, Objekten oder ungeschützten Flächen. Hierbei kann es sich um radioaktive, chemische und biologische Stoffe handeln.
DIE VORAUSHELFER…eine wichtige Unterstützung
Zur Optimierung der Notfallversorgung stehen in den Städten / Gemeinden und den Stadt- / Ortsteilen Einsatzkräfte zur Verfügung, die durch besondere räumliche Nähe zum Einsatzort in der Lage sind, bereits vor Eintreffen des „planmäßigen“ Rettungsdienstes (ca. 2-5 min. nach Notrufeingang) Erstmaßnahmen am Notfallpatienten durchzuführen. Diese Einsatzkräfte sind meist ehrenamtliche Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Feuerwehren und leisten diese Erstmaßnahmen im Rahmen der satzungsgemäßen Aufgaben ihrer Organisation. Für derartige Systeme sind bisher die Bezeichnungen „Helfer vor Ort“, „First Responder“ oder „Voraus-Retter“ geläufig. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg verwendet die zusammenfassende Bezeichnung „Voraushelfer“ in Anlehnung an die Empfehlung des Hessischen Sozialministeriums vom 17.09.2001. Durch den Einsatz von Voraushelfern besteht die Möglichkeit, den therapiefreien Intervall zu verkürzen (Zeitpunkt ab dem abgesetzten Notruf bei der Leitstelle in Dieburg durch den Bürger, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle); hiervon profitieren in erster Linie Patienten mit akutem Kreislaufstillstand, bei denen noch keine Reanimationsmaßnahmen durchgeführt werden.
Voraussetzung für das zeitgerechte Wirken dieser ehrenamtlichen Kräfte ist deren frühzeitige Information durch die zentrale Leitstelle Dieburg, in der entsprechende Dispositionskriterien vorliegen.
Die Leitlinie von Voraushelfer-Systemen soll grundsätzlich das Interesse des Notfallpatienten an der Erhaltung seines Lebens bzw. seiner Gesundheit berücksichtigen.
Voraushelfer sind ausgebildete Ersthelfer, die vor Ort sind und bei akut und vital gefährdeten Notfallpatienten lebensrettende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des parallel alarmierten Rettungsdienstes durchführen. Gegebenenfalls erkunden sie die Lage, geben eine qualifizierte Rückmeldung an die zentrale Leitstelle Dieburg und sorgen für die Einweisung der Rettungsmittel.
Voraushelfer-Systeme sind nicht Bestandteil des Rettungsdienstes. Sie dienen zur Verkürzung des therapiefreien Intervalls und sind nicht hilfsfristrelevant.
Die Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden werden, wie auch sonst üblich, über Funkmeldeempfänger alarmiert und fahren mit dem Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle.
Wann werden die Voraushelfer eingesetzt?
Es obliegt dem jeweiligen Leitstellenmitarbeiter, wann er die Voraushelfer alarmiert. Hauptsächlich jedoch werden die Voraushelfer alarmiert, wenn jemand
- nicht ansprechbar ist und / oder
- nicht sicher atmet und / oder
- über keinen ausreichenden Kreislauf verfügt,
- stark blutet,
- aus anderen Gründen vital bedroht ist,
- qualifiziertes Personal für den Einsatz zeitnah nicht zur Verfügung steht.
Es liegt im Ermessen des Einsatzbearbeiters der zentralen Leitstelle Dieburg, Voraushelfer im Einzelfall bei anderen Indikationen oder aus taktischen Gründen einzusetzen. Zur Zeit (Stand 2014) werden die Voraushelfer der Freiwilligen Feuerwehr Wiebelsbach zu jedem Notfall-Einsatz der Stufe R2 (Notarzt und RTW) mit alarmiert.
Die Voraushelfer sind rund um die Uhr einsatzbereit. Für die Feuerwehren besteht allerdings keine Pflicht zur Sicherstellung der jederzeitigen Einsatzbereitschaft, d.h. es muss jeder Feuerwehrmann für sich entscheiden, ob er den alarmierten Einsatz übernimmt.
Die Feuerwehren stellen ihren Bürgern kostenlos das Voraushelfer-System zur Verfügung. Sie tragen allesamt die Kosten für anfallende Investierungen, wie z.B. den Automatisch-Externen-Defibrillator (AED), Verbandsmaterialien, Sauerstoffgerät etc. Hier unterstützt der jeweilige Feuerwehrverein die Voraushelfer.
Sollten Sie weitere Fragen haben, dann stehen Ihnen in den jeweiligen Ortsteilen die Wehrführer, aber auch alle anderen Einsatzkräfte Ihrer Feuerwehr stets gerne zur Verfügung.
Uns liegt Ihre Gesundheit am Herzen!
„KOMME WAS WOLLE.
ICH BIN DABEI.“
„Besonders an der Freiwilligen Feuerwehr Wiebelsbach ist die Kameradschaft und der Zusammenhalt. Komme was wolle.“
Theresa Heyl
– Aktiv seit 2018 –
– Jugendfeuerwehr seit 2011 –
112 Bei Feuer und Hilfeleistung immer die beste Wahl!